Laut der Gallup-Studie zur Wirtschaft und persönlichen Finanzen aus dem Jahr 2023 betrachten die meisten Menschen Immobilien als die beste langfristige Investition. Wie bei anderen Investitionen bergen Immobilien jedoch verschiedene Risiken, die zu erheblichen finanziellen Verlusten führen können.
Bevor du in Immobilien investierst, ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken zu verstehen. Dieser Artikel listet sieben Risiken auf, die du kennen solltest. Lies weiter, um mehr zu erfahren.
Unvorhersehbarer Immobilienmarkt
Vor 2008 glaubten viele Amerikaner, dass der Immobilienmarkt nur nach oben geht. Diese Annahme wurde jedoch während der Großen Rezession widerlegt, als der Immobilienmarkt einen massiven Abschwung erlebte.
Obwohl Immobilienwerte im Laufe der Zeit tendenziell steigen, bleibt der Immobilienmarkt aufgrund verschiedener Faktoren unvorhersehbar, darunter staatliche Vorschriften, Zinssätze, demografische Entwicklungen und der Zustand der Volkswirtschaft. Mit anderen Worten: Immobilieninvestitionen garantieren nicht immer positive Renditen.
Auswahl eines schlechten Standorts
Bei der Investition in Immobilien sollte die Auswahl eines geeigneten Standorts oberste Priorität haben. Du wirst wahrscheinlich gute Renditen erzielen, wenn du ein Haus in einer begehrten Nachbarschaft kaufst. Das liegt daran, dass Immobilien in guten Lagen hohe Mietpreise erzielen und im Wert steigen.
Negative Cashflows
Wenn die Ausgaben für die Verwaltung einer Immobilieninvestition höher sind als die erzielten Einnahmen, führt dies zu negativem Cashflow. In einem solchen Szenario könnte ein Investor gezwungen sein, Mittel aus anderen Quellen zu verwenden, um die Kosten zu decken.
Aber was führt zu negativen Cashflows? Zu den häufigsten Ursachen zählen teure Instandhaltung der Immobilie, hohe Leerstandsquoten und das Versäumnis der Vermieter, angemessene Mieten zu verlangen.
Um das Risiko negativer Cashflows zu minimieren, empfehlen wir realistische Berechnungen der erwarteten Einnahmen und Ausgaben. Stelle auch sicher, dass die Immobilie, die du kaufen möchtest, in einer guten Nachbarschaft liegt.
Hohe Leerstandsquoten
Als Immobilieninvestor erzielst du Einnahmen durch das Erheben von Mieten. Das bedeutet, wenn deine Immobilie nicht vollständig belegt ist, riskierst du, Geld zu verlieren. Hier sind verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen solltest, um das Leerstandsrisiko zu reduzieren:
- Verlange Mietpreise, die im Marktbereich der Lage liegen.
- Führe Marketingkampagnen für deine Immobilie durch, um ihre Sichtbarkeit bei potenziellen Mietern zu erhöhen.
- Stelle sicher, dass deine Immobilie gut instandgehalten und sauber ist.
- Biete Belohnungen und Anreize an, um deine Mieter zu halten.
- Arbeite mit einem Immobilienprofi zusammen, der dir hilft, deine Immobilie zu listen und zu bewerben.
Problematische Mieter
Obwohl die Reduzierung der Leerstandsquote Priorität haben sollte, möchtest du nicht, dass deine Immobilie von problematischen Mietern belegt wird. Solche Mieter verursachen oft die folgenden Probleme:
- Sie verunstalten deine Immobilie.
- Sie ignorieren ihre Pflichten als Mieter.
- Sie zahlen die Miete nicht, was zu einem kostspieligen und langwierigen Räumungsprozess führt.
Um problematische Mieter zu vermeiden, solltest du ein angemessenes Mieter-Screening-Verfahren einführen. Du kannst den strafrechtlichen Hintergrund jedes potenziellen Mieters überprüfen und den vorherigen Vermieter kontaktieren, um weitere Informationen über ihn zu erhalten.
Stelle außerdem sicher, dass der Mieter ein stabiles Einkommen hat, um die Miete problemlos zu zahlen. Du kannst dies überprüfen, indem du seine Beschäftigungshistorie ansiehst.
Versteckte Probleme der Immobilie
Bevor du eine Immobilie kaufst, solltest du eine Besichtigung durchführen, um Bereiche zu identifizieren, die repariert werden müssen, damit du einen fairen Preis mit dem Verkäufer verhandeln kannst. Andernfalls könntest du die Immobilie zu einem höheren Preis als ihrem Marktwert kaufen.
Führe die Besichtigung nicht selbst durch. Stattdessen empfehlen wir, einen professionellen Gutachter zu beauftragen, der die Immobilie gründlich inspiziert.
Mangelnde Liquidität
Es ist einfach, deine Aktien aufgrund der tiefen Liquidität an den Finanzmärkten zu verkaufen. Das Umwandeln deiner Immobilieninvestition in Bargeld ist jedoch schwierig aufgrund unzureichender Liquidität. Den richtigen Käufer zu finden, kann Wochen oder sogar Monate dauern. Daher ist der Verkauf deiner Immobilie möglicherweise keine gute Idee, wenn du dringend Geld benötigst.
Fazit
Im Laufe der Jahre wurden Immobilien als die beste Investition angepriesen, um langfristig passives Einkommen zu erzielen. Bevor du jedoch in Immobilien investierst, weil es jeder tut, solltest du alle damit verbundenen Risiken berücksichtigen, um festzustellen, ob der Immobilienkauf zu deinen finanziellen Zielen passt.
Negative Cashflows, hohe Leerstandsquoten und problematische Mieter können erhebliche finanzielle Belastungen darstellen. Auch unvorhersehbare Marktentwicklungen und versteckte Probleme der Immobilie sollten nicht unterschätzt werden. Indem du eine sorgfältige Standortanalyse durchführst und professionelle Gutachter hinzuziehst, kannst du potenzielle Fallstricke vermeiden. Eine umfassende Vorbereitung und realistische Kalkulationen sind unerlässlich, um langfristig erfolgreich zu investieren. Immobilien können eine lukrative Anlageform sein, doch ist es essenziell, alle Aspekte gründlich zu berücksichtigen und auf fundierten Entscheidungen zu basieren.