Die Schweiz hat sich dank fortschrittlicher Vorschriften und einer einladenden Atmosphäre für Krypto-Unternehmen, insbesondere Bitcoin, zu einem Zentrum digitaler Innovation entwickelt. Im Zentrum dieser Innovation steht Zug, das zahlreiche Firmen beherbergt, die die Entwicklung der Blockchain-Technologie und des Fintech-Sektors vorantreiben.
Dieser Leitfaden bietet dir wichtige Informationen rund um Bitcoin in der Schweiz.
Rechtliche Lage von Bitcoin in der Schweiz
In der Schweiz wird eine zukunftsorientierte Haltung gegenüber Kryptowährungen wie Bitcoin eingenommen. Gemäß den Schweizer Regulierungsbehörden ist Bitcoin als legales Eigentum oder Vermögen anerkannt, und digitale Währungsplattformen sowie Börsen dürfen nach Erhalt der erforderlichen Genehmigungen innerhalb der Schweizer Grenzen operieren.
Die Schweiz hat Vorschriften für Anbieter von virtuellen Vermögenswerten (VASPs) eingeführt, um Transparenz und Sicherheit im Kryptosektor zu fördern. Um in der Schweiz tätig zu sein, müssen diese Anbieter das Geldwäschegesetz (AML) und das Finanzdienstleistungsgesetz (FinSA) einhalten.
In der Schweiz wird ein VASP als professionell angesehen, wenn er einen Bruttoumsatz von mehr als 50.000 Schweizer Franken im Kalenderjahr erzielt und Geschäftsbeziehungen mit mehr als 20 Vertragspartnern pflegt. Ein VASP muss auch uneingeschränkten Zugriff auf mehr als 5 Millionen Franken an Drittmitteln haben.
Integration von Blockchain und Krypto im Schweizer Bankwesen
Kryptowährungsprodukte und -dienstleistungen von Schweizer Banken
- Handel und Maklerdienste: Einige Banken erlauben es Kunden, über Partnerschaften Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen.
- Verwahrungsdienste: Viele Banken verwahren Krypto-Vermögenswerte im Namen der Kunden, um Sicherheitsbedenken zu minimieren.
- Integration ins Vermögensmanagement: Einige Banken nutzen Kryptowährungen in den Anlageportfolios für bestimmte Kunden.
- Krypto-assoziierte Produkte: Einige Banken führen innovative Investitionsfonds ein, die auf Kryptowährungen basieren.
Schweizer Banken, die Blockchain-Technologie integrieren
Viele Schweizer Banken nutzen Blockchain-Technologie, um ihre Abläufe zu verbessern. Zum Beispiel integriert die Zürcher Kantonalbank (ZKB) die Blockchain-Technologie, um neue Einnahmequellen zu erschließen und jüngere, technikaffine Kunden anzusprechen.
So kaufst du Bitcoin in der Schweiz
Kryptowährungsbörsen
Die Schweiz beherbergt sowohl internationale als auch lokale Krypto-Börsen. Internationale Börsen ermöglichen es den Einwohnern, mit einer Vielzahl von Kryptowährungen zu handeln.
Hier wird der Prozess erläutert, wie du eine Kryptowährungsbörse zur Bitcoin-Beschaffung nutzt:
- Auswahl einer Krypto-Börse: Recherchiere nach einer sicheren Krypto-Börse mit einem ausgezeichneten Ruf, um deren Anmeldedaten zu überprüfen.
- Einrichten eines Kontos: Alle Nutzer müssen Identitätsprüfungen abschließen.
- Konto aufladen: Nutzer sollten ihre Börsenkonten mit Schweizer Franken oder anderen anerkannten Fiat-Währungen aufladen.
- Auftrag platzieren: Ein Nutzer kann die Menge an Bitcoin angeben, die er erwerben möchte.
- Überprüfung: Man muss die Angaben zur Bestellung überprüfen, bevor die Transaktion bestätigt wird. Nach der Bestätigung verarbeitet die Börse den Auftrag, und das Börsenkonto wird gutgeschrieben.
- Krypto-Aufbewahrung: Nach dem Kauf von Bitcoin kannst du sie entweder auf der Börse behalten oder in eine private Kryptowährungs-Wallet verschieben.
Bitcoin-Automaten (BTM)
BTMs ermöglichen es Nutzern, Bitcoin und andere Kryptowährungen mit Bargeld zu kaufen. Nutzer können Bargeld einzahlen, ihre bevorzugte Kryptowährung auswählen und Münzen im entsprechenden Wert in ihre bevorzugte Wallet erhalten.
Peer-to-Peer (P2P) Plattformen
Der P2P-Handel ermöglicht es dir, Bitcoin direkt mit einer anderen Person auf einer Plattform zu kaufen und zu verkaufen. Es umfasst die Auswahl und Registrierung auf einer P2P-Plattform, das Finden von Verkäufern, das Eröffnen eines Handels, die Besprechung der Bedingungen und den Abschluss der Transaktion.
Schweizerische Bundesbahnen (SBB) Automaten
Im Jahr 2016 führten die SBB eine Möglichkeit ein, Bitcoin direkt an den Fahrkartenautomaten zu kaufen. Das Programm ermöglicht den Zugang zu bargeldbasierten Bitcoin-Transaktionen.
Du benötigst eine Bitcoin-Wallet und eine Schweizer Mobiltelefonnummer, um Bitcoin zu kaufen. Jeder kann auf Krypto-fähige SBB-Automaten zugreifen, um Bitcoin rund um die Uhr zu kaufen.
Wie und wo du Bitcoin in der Schweiz nutzen kannst
Die Verwendung von Kryptowährung wird in der Schweiz zunehmend praktikabler, da die Akzeptanz stetig zunimmt. In Genf und Zürich akzeptieren mehrere Geschäfte, Luxus-Boutiquen und Restaurants Krypto-Zahlungen.
Lugano, die größte Stadt im Süden der Schweiz, hat Bitcoin de facto als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert.
Wichtige Hinweise zur Krypto-Sicherheit
Die Aufbewahrung von Kryptowährungen ist aufgrund von Risiken wie Hacking, Cyberangriffen und Diebstahl von entscheidender Bedeutung. Das Belassen von Vermögenswerten auf Börsen setzt sie einem hohen Risiko aus.
Zur Verbesserung der Sicherheit können Kryptowährungen offline in Cold Wallets gespeichert werden. Physische Wallets wie USB-Sticks oder Papier-Wallets, die vom Internet getrennt sind, werden als Cold Wallets bezeichnet.
Fazit
Du stehst nun bestens informiert da, um Bitcoin in der Schweiz sicher und effizient zu kaufen und zu nutzen. Ob du dich für eine Krypto-Börse, einen Bitcoin-Automaten, oder eine Peer-to-Peer-Plattform entscheidest, die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten dir Flexibilität. Deine Wahl des richtigen Verfahrens hängt von deinen persönlichen Präferenzen und Bedürfnissen ab. Denke stets an die Sicherheit deiner Krypto-Vermögenswerte, indem du geeignete Speichermethoden wählst. Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin in der Schweiz bietet dir spannende Möglichkeiten, deine Kryptowährungen in alltäglichen Transaktionen einzusetzen und damit von den Fortschritten der digitalen Finanzwelt zu profitieren.