Warum Diversifizierung im Kryptobereich entscheidend ist
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Die etablierte und weit anerkannte Finanztheorie zeigt, dass Diversifikation vorteilhaft ist und die erwarteten Renditen im Verhältnis zum Risiko verbessert. Bedauerlicherweise scheint die Kryptowährungsbranche dieses grundlegende Konzept zu vernachlässigen.

Vergleichbar mit dem Begriff „TradFi“

Eine statistische Investmentmanagementfirma namens AQR hat kürzlich einen Beitrag veröffentlicht, der eine direkte Parallele zum Problem der Unterdiversifikation in der konventionellen Finanzierung zieht. Cliff Asness, Miteigentümer und Chief Investment Officer von AQR, schreibt einen neuen Artikel, der die Weisheit infrage stellt, nur in Aktien zu investieren, eine Einstellung, die während Bullenmärkten wieder auftaucht.

Der Blog diskutiert verschiedene Prinzipien der grundlegenden Finanztheorie, die im Wesentlichen besagen, dass es nicht ideal ist, nur ein Vermögenswert zu besitzen:

In Finanzen 101 lernen wir die Bedeutung, zwischen zwei Schlüsselaspekten zu unterscheiden: erstens, das optimale Portfolio zu bestimmen, das die höchste Rendite im Verhältnis zum Risiko bietet, und zweitens, das Niveau des Risikos zu identifizieren, das wir bereit sind einzugehen. Dieser neue Artikel, zusammen mit zahlreichen anderen, verwechselt die beiden.

Wenn das Portfolio mit der höchsten risikobereinigten Rendite nicht deinem gewünschten Niveau der erwarteten Rendite entspricht, dann ziehe eine Hebelwirkung in Betracht (innerhalb vernünftiger Grenzen). Wenn das Risikoniveau ein Anliegen ist, kannst Du es durch den Einsatz von Bargeld reduzieren. Dies hat sich als sehr effektiv erwiesen.

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Obwohl es theoretisch machbar ist, ein einzelnes Asset zu besitzen, argumentiert Asness, dass mehr als das benötigt würde, um die Kosten eines diversifizierten Portfolios zu rechtfertigen, wenn man die risikobereinigte Leistung betrachtet.

Welche Rolle spielt Diversifikation bei Kryptowährungen?

Warum nicht alles auf Bitcoin setzen? Krypto-Investoren sollten diese Frage in Betracht ziehen.

Eine bedeutende Anzahl von Marktbeobachtern verbindet den Begriff „Krypto“ ausschließlich mit Bitcoin. Dies liegt daran, dass Bitcoin eine umfangreiche Medienberichterstattung erhält. Die Akzeptanz von sofortigen Bitcoin börsengehandelten Fonds (ETFs) könnte einen bedeutenden ersten Schritt zur weit verbreiteten Investorenakzeptanz markieren; es ist jedoch offensichtlich geworden, dass es eine bemerkenswerte Abweichung vom grundlegenden Prinzip der Diversifikation gibt.

Hier sind hypothetische Kryptowährungsportfolios aus dem Jahr 2018, die wir betrachten können: eines, das nur Bitcoin und Ethereum enthält (keine Diversifikation), eines, das Bitcoin und Ethereum gleich gewichtet (etwas Diversifikation), und eines, das monatlich die Top-ten Nicht-Stablecoin-Elemente passiv gewichtet (erweiterte Diversifikation).

Letztendlich ist ein diversifiziertes Portfolio von entscheidender Bedeutung, wenn es um Kryptowährungen geht.

Die Portfolios, die ausschließlich aus Bitcoin und Ethereum bestanden, erzielten bemerkenswert ähnliche annualisierte Renditen von etwa 30 %. Ethereum allein zeigte jedoch eine größere Volatilität, was zu einer schlechteren risikobereinigten Leistung im Vergleich zu Bitcoin führte. Solch beeindruckende Jahresrenditen mögen Enthusiasten von Bitcoin und Ethereum zufriedenstellen, aber gibt es Raum für Investoren, optimiertere Portfolios zu erstellen? Absolut.

Verbesserte Renditen und geringeres Risiko

Durch die Kombination von Bitcoin und Ethereum in einer einfachen, gleichmäßig ausgewogenen Sammlung dieser beiden Assets sehen wir deutlich verbesserte Renditen, die das Risikoniveau berücksichtigen.

Verglichen mit nur Bitcoin steigt das annualisierte Risiko ein wenig. Doch der Anstieg der Rendite wiegt den Anstieg der Volatilität auf, was zu einer besseren risikobereinigten Leistung führt. Wenn der Investor den leichten Anstieg des Risikos im Vergleich zu nur Bitcoin als inakzeptabel empfindet, kann er sich entscheiden, zusätzlich zum Portfolio etwas Bargeld zu halten. Dies hilft, die Volatilität zu reduzieren und dennoch höhere Renditen zu erzielen.

Die Erweiterung der Palette von Vermögenswerten im Portfolio verbesserte die risikobereinigte Rendite weiter. Durch die Nutzung eines Portfolios, das passiv gewichtet und monatlich neu ausbalanciert wird, blieb die annualisierte Volatilität des Portfolios im Vergleich zum BTC-ETH-Portfolio, das gleich gewichtet ist, konsistent. Es gab jedoch einen signifikanten Anstieg der annualisierten Renditen.

Die Erweiterung der Palette digitaler Assets, um die einzigartigen Vorteile verschiedener Blockchain-Technologien zu erfassen, verbesserte effektiv die risikobereinigte Rendite des Portfolios.

Fazit

Verglichen mit einem diversifizierten Portfolio von Investitionen neigt das Halten eines einzelnen Assets dazu, langfristig niedrigere risikobereinigte Renditen zu erzielen. Dies ist ein Muster, das in traditionellen Märkten konsequent beobachtet wurde. Angesichts der relativ kurzen und unvorhersehbaren Geschichte von Kryptowährungen deuten aufkommende Daten darauf hin, dass dieses Muster beobachtet wurde.

Kevin Decker

By Kevin Decker

Kevin Decker, ein erfahrener Wortschmied, hat sich darauf spezialisiert, aufschlussreiche und fesselnde Artikel über Kryptowährungen zu verfassen. Mit einem tiefen Verständnis für Blockchain-Technologie und Markttrends navigiert er durch die komplexe Welt der Krypto und liefert informative Beiträge, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Enthusiasten ansprechen. Kevins Schreibstil ist ein Leitlicht im stetig wandelnden Bereich der digitalen Finanzen.

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